Studien / Modellprojekte

PEER-Projekt an Fahrschulen in Sachsen-Anhalt

Zum einen ist es das Ziel des Projektes, Unfallzahlen mit der Ursache Alkohol und/oder Drogen in der in den Unfallstatistiken ohnehin schon überproportional hoch vertretenen Gruppe der 18- bis 25-Jährigen zu senken. Zum anderen wird mit dem Projekt das Ziel verfolgt, Fahranfänger/innen im Rahmen von Diskussionsrunden in Fahrschulen zur Reflektion des eigenen Konsumverhaltens bezüglich Alkohol und/oder Drogen zu bewegen und sie zu animieren, gegebenenfalls vorhandenes Risikoverhalten zu modifizieren (Risikokompetenz, persönliche 0,0 Promille-Regelung im Straßenverkehr).

In zusätzlichen Fahrschuleinheiten ist es das Ziel, über die Gefahren der motorisierten Verkehrsteilnahme unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen aufzuklären und gemeinsam mit den jungen Fahrschüler/innen Vermeidungsstrategien für Rauschfahrten zu entwickeln. Deshalb gehen junge, gleichaltrige und speziell ausgebildete Peer-Educator/innen in Fahrschulen und diskutieren vor Ort mit den Fahranfänger/innen über dieses Thema.

Förderer: Landesverkehrswacht Sachsen-Anhalt, Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr e.V.

Projektlaufzeit: seit 2000

Projektseite: www.peer-projekt.de


HEROES – Health and Road Safety – volunteering HEROES

In einem ersten Schritt wurden 130 good-practice-Beispiele und 47 best-practice-Beispiele aus den Bereichen Verkehrssicherheitsarbeit, Alkoholprävention, Dogenprävention und HIV/AIDS-Prävention in Europa identifiziert, ausgetauscht und ausgewählt. In einem zweiten Schritt hat jeder teilnehmende Partner eine eigene Kampagne mit einer der ausgewählten best-practice-Beispiele kombiniert. Dabei soll die eigene Kampagne mit einem weiteren Präventionsbereich kombiniert werden, um in der praktischen Umsetzung zu testen, ob Synergien des einen Bereiches für den zweiten Bereich nutzbar gemacht werden können.

In Deutschland ist daraus die Kampagne Safe Valentine entstanden, die junge Menschen neben dem Thema Alkohol und Drogen im Straßenverkehr (PEER-Projekt an Fahrschulen) auch zum Thema AIDS sensibilisieren soll. Dafür werden in der Projektlaufzeit 5 Aktionen in verschiedenen Settings durchgeführt, um zu ermitteln, welches Setting für die Umsetzung eines solchen kombinierten Projektes geeignet ist. Ein weiteres Ziel der Kampagne ist es, durch den peer-to-peer-Ansatz europaweit mindestens 1.000 junge Menschen über die Projektziele zu informieren und 500 Freiwillige für eine Mitarbeit in dem Projekt zu gewinnen. Insgesamt nehmen 13 Institutionen aus 11 europäischen Ländern an diesem Projekt teil.

Förderer: Europäische Kommission – DG Health and Consumers, DG TREN

Projektlaufzeit: 2008 – 2011


Evaluation des Modellprojektes „Intensiv-ambulant betreutes Wohnen für Menschen mit wesentlichen seelischen Behinderungen und Mehrfach-Behinderungen infolge von Sucht“

Durch die wissenschaftliche Begleitung des Modellprojektes sollen im Rahmen der Prozess- und Ergebnisevaluation folgende Fragen geklärt werden: Welche Motivation bringen die Nutzer/innen des neuen Angebotes mit? Welche Vorgeschichte bezogen auf Sucht und multiple Probleme liegt vor? Wie stark sind die Betroffenen körperlich und psychisch belastet? Wie bewerten die Betroffenen die Leistungen des Trägers im Vergleich zu früheren Erfahrungen? Welche Einschätzung herrscht unter den Mitarbeiter/innen vor? Wie entwickelt sich die öffentliche Meinung im Umfeld des Modellprojektes?

Neben der Erfassung der genannten Aspekte durch einen entwickelten Dokumentationsbogen zur Befragung der Teilnehmer/innen erfolgt eine Analyse bereits vorhandener Unterlagen sowie eine regionale Expert/innen-Befragung.

Förderer: DRK Jerichower Land

Projektlaufzeit: 2010 – 2011


Konsummuster von Kokain-Konsumenten