Modellprojekte

 


Youth Migrants’/Minorities’ Inclusion, Non-violence, Diversity Education: Youth MIND Education (yMIND, 580232-EPP-1-2016-1-DE-EPPKA3-IPI-SOC-IN) (12/2016 – 11/2018)

 

y MIND final improvments

yMIND ist ein Kooperationsprojekt der SPI Forschung mit vier weiteren EU-Ländern, gefördert durch das Erasmus + Programm der EU (Initiatives for policy innovation – Social inclusion through education, training and youth – EACEA 05/2016)  und einer Laufzeit von 24 Monaten. Gemeinsam mit Partnern aus Bulgarien, Deutschland, Griechenland (koordinierend) und Österreich wird auf Ergebnisse zweier Vorprojekte zur Prävention von geschlechtsbezogener Gewalt unter Jugendlichen und Mobbing im schulischen Setting aufgebaut. Der Ansatz verbindet die Themen Vielfalt, Gewalt-Prävention und Geschlechtergerechtigkeit mit partizipativer Beteiligung von Schüler*innen, pädagogischen Fachkräften und Schulen/Communities. Die Hauptzielgruppen umfassen junge geflüchtete Schüler*innen der Willkommensklassen und Einrichtungen für Integration, Kinder und Jugendliche aus Roma-Communities.

 

Für weitere Informationen: Zusammenfassung yMIND Deutsch und Englisch

 


 

Introducing Participatory and Child-Centered Approach for Early Identification and Prevention of Bullying in School Setting in 7 EU countries (Partizipativer kind- und jugendzentrierter Ansatz zur Früherkennung und Prävention von Mobbing in der Schule in 7 EU-Ländern) (JUST/2013/DAP/AG/5372) (12/2014-11/2016)

Das Projekt wird von SPI Forschung in Zusammenarbeit mit Partnern aus weiteren sechs EU-Ländern (Bulgarien, Großbritannien, Niederlande, Rumänien, Schweden und der Slowakischen Republik) durchgeführt und durch das EU Daphne Programm kofinanziert. Ziel ist die ressourcenstärkende Beteiligung (Empowerment) von Kindern und Heranwachsenden (7 bis 16 Jahre) in der Prävention von Mobbing in der Schule, unter Berücksichtigung und Einbeziehung von Geschlechteraspekten bei Mobbing. Die Perspektive der Schüler/innen liegt im Kern des Ansatzes. Ihre Anliegen, subjektiven Erfahrungen, Definitionen von Mobbing und Bedürfnisse werden partizipativ (von ihnen) erforscht und Handlungskompetenzen zur Gestaltung eines Mobbing-intoleranten Schulklimas aufgebaut.

In Berlin und Brandenburg arbeitet die SPI Forschung gGmbH für die praktische Umsetzung der Projektaktivitäten mit dem Team von Grenzläufer e.V. zusammen.

da Unbenannt

Die Aktivitäten umfassen:

  • Workshops zu Sozialkompetenzen (Life-skills), gewaltfreier Kommunikation, Genderrollen und Genderstereotypen und Empowerment von Schüler/innen
  • Fortbildungen in kindzentrierter Präventionsarbeit für Lehrende und pädagogische Fachkräfte
  • Schulausstellungen und Mitmach-Events
  • Broschüre mit den Ergebnissen der partizipativen Arbeit der Kinder und Jugendlichen
  • Methoden-Handbuch für Lehrende und pädagogische Fachkräfte
  • Handlungsempfehlungen zur Verbesserung vorhandener Anti-Mobbing-Strategien auf EU-Ebene

Am Projekt beteiligen sich:

  • Judith-Kerr Grundschule, Berlin
  • Löcknitz Grundschule, Berlin
  • Hans Bredow Oberschule, Königs Wusterhausen
  • Herder Oberschule, Königs Wusterhausen

 

Projektprodukte:

→ Poster

→ Broschüre „HÖRT ZU!“ (Deutsch)

→ Broschüre „LISTEN!“ (English)

→ Mobbingprävention Eltern-Flyer (Deutsch)

→ Bullying prevention – parent leaflet (English)

  


WEDworks: women, ethnic minorities, and drugs (2013-2014)

WED-Unbenannt

Angebote für marginalisierte Gruppen wie Drogenge-
braucherinnen, inkl. Schwangere, Mütter, HIV-Positive und Sexarbeiterinnen, sind in vielen EU-Staaten noch inadäquat und ihre Einbettung in integrierte Gesundheits- und Sozialhilfeeinrichtungen  mangel-
haft. Aufgrund sozialer Determinanten wie fehlender Krankenversicherung und Diskriminierung stehen auch Jugendliche aus ethnischen Minderheiten (z. B. Roma) Risiken gegenüber, die die Drogenprobleme ver-
schärfen. Zugeschnitten auf den Bedarf dieser vulnerablen Gruppen entwickelt das EU-Projekt WEDworks ganzheitliche Ansätze zur Verbesserung und Verknüpfung von Angeboten des Gesundheitsbe-
reichs (HIV, STI, Sexuelle Gesundheit) mit Angeboten der Drogenhilfe (Harm reduction, Substitution, Rehabilitation) in fünf zentral- und osteuropäischen Ländern. Grundlegend für die Forschungs- und Präventionsarbeit sind gender-spezifische und paritizipative Methoden. Weitere Informationen finden Sie unter www.wedworks.eu.

 


Fachliche Beratung und Begleitung des Dokumentationssystems der Berliner ambulanten Sucht- und Drogenhilfe (fortlaufend bis 2013)

Die in diesem durch den Senat der Stadt Berlin geförderten Projekt gebündelten Maßnahmen befassen sich mit der Verbesserung der Datenqualität in den einzelnen Einrichtungen des ambulanten Berliner Drogenhilfesystems. Sie gehen zurück auf unsere Erfahrungen in der Erfassung und Auswertung des Deutschen Kerndaten-
satzes in der Berliner ambulanten Drogenhilfe und beinhalten Fortbildungen, Beratung und Unterstützung einzelner Projekte.


Sensibilisierung für Geschlechtergerechtigkeit zur Prävention von Gewalt in intimen Beziehungen GEAR (2012-2013)

Aufbauend auf dem EU-Projektes „GEAR against IPV“ von 2009-2011 nutzen die Projekte „Sensibilisierung für Geschlechtergerechtigkeit zur Prävention von Gewalt in intimen Beziehungen GEAR“ (2012) und “‘Aber wir lieben uns doch…’ – Förderung gleichberechtigter Paarbeziehungen, Sensibilisierung für Geschlechtergerechtigkeit und Teamförderung der Klassenstruktur im Niedrigseilgarten zur Prävention von Mobbing und Gewalt unter Jugendlichen“ (2013) die entwickelten Materialien, um insgesamt zwei weitere Multiplikator/innenschulungen und 13 Schülerworkshops in Brandenburg durchzuführen.

Die Multiplikator/innenschulungen richten sich an pädagogische Fachkräfte, die zum einen zu den Themen Geschlechtergerechtigkeit und geschlechtsbezogene Gewalt geschult und zum anderen dazu befähigt werden, mit dem Lehrmaterialien umzugehen und selbst Workshops mit Jugendlichen durchzuführen. Ziel der durchgeführten Schülerworkshops ist es, Jugendliche im Alter von 14 bis 16 Jahren und Lehrer/innen für Geschlechterstereotype im eigenen Denken zu sensibilisieren, zu deren Abbau beizutragen und gewaltfreie und gleichberechtigte Beziehungen zwischen den Geschlechtern zu fördern.

2013 besteht eine weitere Aktivität in der Entwicklung einer Konzeption zur breiteren Etablierung des Themas „Reflektion von Geschlechterstereotypen in der Prävention von geschlechtsspezifischem Aggressionsverhalten“ in Brandenburg.


BORDERNET (2005-2008) und
BORDERNETwork (2008-2009; 2010-2013)

Unbenannt bwDieses Modellprogramm zur Verbesserung der Prävention, Diagnostik und Therapie im Bereich HIV/AIDS und STD im grenzüberschreitenden Raum wurde 2004 von Experten und politischen Entscheidungsträgern in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern (DE), Lubuskie und Zachodniopomorskie (PL) initiiert und von uns inhaltlich und organisatorisch umgesetzt. In der ersten Phase waren Deutschland/Polen, Österreich/Slowakische Republik und Italien/ Slowenien an diesem Projekt beteiligt.

Das Projekt wurde im März 2007 auf einer Konferenz der europäischen Gesundheitsminister in Bremen präsentiert und wird im veröffentlichten Aktionsplan der Bundesregierung zu HIV/AIDS mit einem eigenen Absatz erwähnt.

2008-2009 wurde das Nachfolgeprojekt BORDERNETwork mit Partnern in neuen Ländern (Deutschland, Estland, Polen, Ukraine, Bulgarien, Rumänien, Moldawien) mit Förderung des Bundesministeriums für Gesundheit weitergeführt. Netzwerkarbeit, und die Verstärkung der Prävention standen jetzt im Mittelpunkt.

Ab 2010 (bis inkl. 2012) wird ein Nachfolgeprojekt auf EU-Ebene (EU Program Öffentliche Gesundheit) mit deutscher Kofinanzierung (BMG) gefördert. Beteiligt sind jetzt die EU-Länder Estland, Lettland, Deutschland, Polen, Slowakische Republik, Österreich, Bulgarien und Rumänien. Auf Grund der Förderbedingungen des Public Health Programms der EU konnten EU angrenzende Länder (Ukraine, Moldawien, Bosnien und Herzegowina, Serbische Republik) nur noch mit eng umrissenen Aufgaben einbezogen werden.

→ Aktueller Flyer

→ Ausführliche Informationen hierzu können Sie unter www.bordernet.eu finden.


GEAR: Sensibilisierung für Geschlechtergerechtigkeit zur Prävention von Gewalt in intimen Beziehungen (Gefördert im Programm Daphne III)(Gender Equality Awareness Raising against Intimate Partner Violence – GEAR against IPV) (2009-2011)

Das Projekt „Sensibilisierung für Geschlechtergerechtigkeit zur Prävention von Gewalt in intimen Beziehungen” wurde im Rahmen des Daphne III Programms der Europäischen Kommission durchgeführt. Im Rahmen dieses Projektes wurden Unterrichtsmaterialien entwickelt, welche dazu dienen Jungen und Mädchen im Alter von 14 bis 16 Jahren und Lehrer/innen für Geschlechterstereotype im eigenen Denken zu sensibilisieren und zu deren Abbau beizutragen. Die gängigen Geschlechterstereotype werden in interaktiven Übungen problematisiert und ein Bewusstsein für gute, gewaltfreie und gleichberechtigte Beziehungen unter jungen Leuten gefördert. Hierzu wurden mit den Schüler/innen spezielle Workshops durchgeführt, geleitet von den jeweiligen im Vorfeld speziell geschulten Lehrer/innen und anderen Pädagogen/innen. Weitere Informationen finden Sie unter www.gear-ipv.eu.

Alle entwickelten Materialien werden auf www.gear-ipv.eu zum Download angeboten. Sie wurden zusätzlich auf einer CD zusammengestellt, die kostenlos bei uns bezogen werden kann. Nutzen Sie hierzu einfach das Kontaktformular.

→ German GEAR against IPV Booklet I

→ German GEAR against IPV Booklet II

→ German GEAR against IPV Booklet III (Teachers Manual)

→ German GEAR against IPV Booklet IV (Students Activities Book)

→ Presseerklärung

Informationsflyer zur Gear against IPV-CD

Gear against IPV – Lesezeichen


HIV/AIDS Prävention an berufsbildenden Schulen in Moldawien, finanziert von GTZ (Laufzeit 2009-2010)

Eine Gruppe von internationalen und nationalen (moldawischen) Expert/innen entwickelte in enger Kooperation mit dem moldawischen Bildungsministerium ein Curriculum (Decsions for a healthy Life Style) zur Förderung soziale Kompetenzen moldawischer Berufsschüler/innen im Alter von 16-18 Jahren. SPI Forschung ist Untervertragsnehmer der koordinierenden Institution GFA und stellte die Expert/innen für den Bereich HIV/AIDS- und STI-Prävention.

Das Curriculum wurde in Fortbildungen mit Lehrer/innen entwickelt und an vier moldawischen Berufsschulzentren pilotiert. Es wurde Ende des Jahres 2010 dem moldawischen Bildungsministerium übergeben. Eine Entscheidung über eine landesweite Implementierung ist noch nicht getroffen.


Das Europäische Modellprogramm „Umbrella Network“ (1996-2000)

Das europäische Modellprogramm „Umbrella Project“ wurde im Oktober 1996 begonnen und Ende des Jahres 2000 abgeschlossen. Ziel dieser europäischen Maßnahme war die Etablierung und Evaluierung grenzüberschreitender Maßnahmen zur Prävention von AIDS und STDs (sexuell übertragbaren Erkrankungen). Es wurden in acht europäischen Grenzregionen multilinguale Streetworkprojekte, überwiegend von Freien Trägern aufgebaut, die in erster Linie in Drogen- und Prostitutionsszenen aufsuchende Sozialarbeit durchführten. Die Bildung regionaler Netzwerke sowie der Kampf gegen Diskriminierung war ebenfalls Aufgabe dieser Projekte. Die SPI Forschung gGmbH initiierte dieses Modellprogramm und führte die wissenschaftliche Begleitung durch.

→ Die Veröffentlichungen hierzu können Sie der Bibliographie entnehmen.